ScharÂnierÂphaÂsen-Eltern
WarÂum sie WeiÂchenÂstelÂler einer neuÂen Ära sind
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LieÂbe Eltern, gloÂbaÂle TransÂforÂmaÂtioÂnen verÂänÂdern derÂzeit unseÂre LebensÂweiÂsen und gesellÂschaftÂliÂchen UmstänÂde. Mit drasÂtiÂschen FolÂgen für die Art, wie wir bilÂden und erzieÂhen. Wenn unseÂre KinÂder einÂmal erwachÂsen sind, dann werÂden sie in einer …
digiÂtaÂlen Welt leben. Ihre ReaÂliÂtät wird virÂtuÂell erweiÂtert sein. Sie werÂden es gewohnt sein, über HäuÂserÂschluchÂten zu sprinÂgen und LebensÂmitÂtel per SprachÂbeÂfehl zu ordern. Um AndeÂre zu konÂtakÂtieÂren werÂden sie wahrÂscheinÂlich kein Gerät mehr zur Hand nehÂmen. Sie werÂden nicht mehr selbstÂverÂständÂlich wisÂsen wie es ist, Auge in Auge einen KonÂflikt ausÂzuÂtraÂgen, am LadenÂtisch zu verÂhanÂdeln, mit FreunÂden um die WetÂte auf echÂte BäuÂme zu kletÂtern, Holz zu sägen und perÂsönÂlich mit dem Freund/ der FreunÂdin Schluss zu machen. Das SchulÂsysÂtem wird dann wohlÂmögÂlich nicht mehr in der Form exisÂtieÂren, wie wir es heuÂte kenÂnen. GroÂße RisiÂken. Aber noch gröÂßeÂre ChanÂcen.
GeneÂraÂtiÂon Z erklimmt die nächsÂte StuÂfe der MenschÂheit. Und wir sind ihre BegleiÂter über die SchwelÂle. Nur von uns könÂnen sie lerÂnen, MaschiÂnen und AlgoÂrithÂmen als großÂarÂtiÂge WerkÂzeuÂge zu benutÂzen, die uns ergänÂzen, statt uns zu ersetÂzen. Was wir ErwachÂseÂne unseÂren KinÂdern also heuÂte aus unseÂrer ’noch immer recht anaÂloÂgen‘ Zeit mitÂgeÂben, wird für das GelinÂgen ihres Lebens und ZusamÂmenÂleÂbens, für ihr GlückÂlichÂsein, für die TieÂfe ihrer BezieÂhunÂgen und auch für ihre GesundÂheit von entÂscheiÂdenÂder BedeuÂtung sein. Um sie aber gut ausÂstatÂten zu könÂnen, müsÂsen wir heuÂte ‚anaÂlog‘ UND ‚digiÂtal‘ zugleich denÂken. BleiÂben wir also nicht auf der StuÂfe des 20. JahrÂhunÂderts steÂhen. SeiÂen wir offen, wachÂsen wir mit, lerÂnen wir dazu. BegreiÂfen wir den WanÂdel unseÂrer Welt als mehr denn techÂnoÂloÂgiÂschen FortÂschritt. InterÂesÂsieÂren wir uns für neue TechÂnoÂloÂgien im Leben unseÂrer JugendÂliÂchen. SeiÂen wir neuÂgieÂrig für die VerÂänÂdeÂrunÂgen in ihrem SoziÂalÂverÂhalÂten. SchütÂteln wir nicht verÂwunÂdert den Kopf, sonÂdern halÂten wir den Draht zu ihnen. Denn wir sind die ‚letzÂten MohiÂkaÂner‘ einer alten Ära. UnseÂre KinÂder sind die ersÂten MenÂschen eines neuÂen ZeitÂalÂters. Eine groÂße AufÂgaÂbe ist uns gegeÂben. HelÂfen wir einÂanÂder, sie gut zu meistern.
Alles Gute für die Zukunft. Bis bald.
Ihr
MarÂcell Heinrich